Dieser Text beschreibt die Änderungen, die diese Version von DOCUMENTUM V1.0 unterscheiden, welche vom beiliegenden Handbuch beschrieben wird. Sollten Sie mit der Arbeitsweise von DOCUMENTUM noch nicht vertraut sein, so lesen Sie bitte als erstes die Installtionsanweisung in diesem Text durch; danach studieren Sie das Handbuch und dann den Rest dieses Textes.
Am Besten ist, Sie drucken sich diesen Text aus, da Sie Ihn als Zusatz zum Handbuch sicher sehr häufig benötigen werden. Laden Sie dazu im Druck-Requester mit der Funktion "LADEN" die Datei Lies_Mich.FRM. Diese ist auf 12" Standard-Endlospapier eingestellt. Bei Bedarf ändern Sie diese Werte nach Ihren Erfahrungen ab, bzw. benutzen Ihre eigene Standard.FRM. Danach klicken Sie auf Drucken.
Ein sehr wichtiger Unterschied zu DOCUMENTUM V1.0 ist der Speicherplatzbedarf. Auf einem Rechner mit 1 MB oder mehr werden Sie keine Schwierigkeiten haben.
Mit einem 512 kByte Rechner werden Sie DOCUMENTUM sehr wohl noch starten und damit arbeiten können. Wollen Sie damit aber im Feindruck größere Fonts benutzen, so werden Sie auf Schwierigkeiten stoßen. In diesem Fall empfiehlt sich die Anschaffung einer Speichererweiterung. Andernfalls müssen Sie sehr sparsam mit dem Speicher umgehen (also: sehr kleiner Textspeicher, keine anderen Fenster und Programme im Hintergrund).
1. DOCUMENTUM 1.5 Installationsanleiteitung
1.1 Inhalt der Diskette (benötigte Dateien)
Auf der DOCUMENTUM-Diskette werden Sie folgende Dateien zusätzlich zu einer normalen Workbench_1.3 vorfinden:
DOCUMENTUM Das Programm
DOCUMENTUM.info Das dazugehörige Icon
DTE Der DOCUMENTUM-Trenn-Editor, mit dem Sie Ausnahmen
für die Silbentrennung eingeben können
DTE.info Das dazugehörige Icon
Ausnahmen.dte Die dazugehörige Datei, in der die Ausnahmen abge-
legt werden
HD_Install Ein Programm, das Ihnen die Festplatteninstallation
abnimmt
HD_Install.info Das dazugehörige Icon
LIBS/arp.library Die PublicDomain arp.library (wird unbedingt benötigt)
DEVS/printers/Doc_EpsonX
.../Doc_EpsonQ
.../Doc_NecP Die Druckertreiber zu DOCUMENTUM
FONTS/DOCST.font
FONTS/DOCST/8 Der Bildschirmzeichensatz zu DOCUMENTUM
makefont Ein Programm um den Bildschirmzeichensatz von
DOCUMENTUM zu ändern
Standard.FLO Standardbelegung der Funktionstasten
Standard.FRM Standardeinstellung der Druckparameter
Standard.CFG Standardeinstellung von DOCUMENTUM
Die folgenden Daten dienen nur zur Ihrer Information, falls Sie auf Fehlersuche gehen müssen, wenn Sie DOCUMENTUM auf Festplatte installiert haben und etwas nicht funktioniert. Wenn Sie von einer Workbench oder DOCUMENTUM-Diskette booten sind die Dateien normalerweise vorhanden.
Benötigt werden von DOCUMENTUM noch folgende Dateien:
l:
port-handler
devs:
printer.devices
parallel.device
das Verzeichnis »printers« mit der Treiberdatei
für Ihren Drucker darin
libs:
icon.library
diskfont.library
1.2 Anlegen einer Sicherungskopie
Bevor Sie sich daran machen, DOCUMENTUM kennenzulernen, sollten Sie sich eine Sicherungskopie erstellen. Dies geht am einfachsten mit dem Befehl »DISKCOPY« von der Workbench. Dazu starten Sie das Programm CLI oder die SHELL. Haben Sie nur ein Laufwerk, so geben Sie im CLI oder SHELL ein:
diskcopy df0: to df0:
Mit zwei Laufwerken geht es schneller und einfacher mit
diskcopy df0: to df1: (df2:)
Oder aber Sie tun es über die Workbench, wie es in Ihrem AMIGA-Benutzerhandbuch beschrieben ist. Hierbei ist nur zu beachten, daß die Kopie jetzt »copy of DOCUMENTUM« heißt. Sie sollten die Diskette also in »DOCUMENTUM« umbennen, damit Sie ebenfalls voll lauffähig ist. Dazu klicken Sie das Disketten-Icon der Kopie einmal an, und wählen dann den Workbenchbefehl »RENAME«. In dem nun erscheinenden Textfeld drücken Sie so oft auf DEL (Delete-Taste), bis nur noch " DOCUMENTUM " im Textfeld steht, und drücken dann die RETURN-Taste. Nun leuchtet kurz die LED des entsprechenden Laufwerks auf, und Sie haben eine lauffähige Kopie von »DOCUMENTUM« erstellt.
Damit das AMIGA-DOS nicht durcheinander kommt, sollten Sie Ihren AMIGA jetzt mit der Arbeitskopie von »DOCUMENTUM« erneut booten (Warmstart mit CTRLLAmigaRAMIGA).
1.3 Starten ohne Festplatte:
Die Diskette der Version 1.5 von DOCUMENTUM ist jetzt bootfähig, d.h wenn Sie keine Festplatte besitzen, booten Sie einfach von der DOCUMENTUM-Diskette. Oder aber Sie booten von einer Workbench-Diskette, legen die DOCUMENTUM-Diskette in ein anderes Laufwerk und starten einfach DOCUMENTUM. Wichtig hierbei ist nur, daß Sie den Namen der DOCUMENTUM-Diskette nicht verändern sollten (Sie sollte DOCUMENTUM heißen).
Im Gegensatz zu DOCUMENTUM_1.0 brauchen Sie die Voreinstellungen nicht mehr über den Info-Requester auf der Workbench zu tätigen, sonder können dies bequem in einem eigenen Requester in DOCUMENTUM tun.
1.4 Installation auf der Festplatte
Haben Sie eine Festplatte, so ist es am zweckmäßigsten, DOCUMENTUM auf dieser zu installieren, da so lange Ladezeiten von Diskette erspart bleiben.
Dazu befindet sich auf der DOCUMENTUM-Diskette das Programm »HD_Install«. Starten Sie es einfach, nachdem Sie von Ihrer Festplatte bzw. von Ihrer Bootdiskette, welche die Festplatte anmeldet, gebootet haben.
Nun steht in dem Stinggadget
»DH0:DOCUMENTUM«.
Dies ist das Verzeichnis, in dem »HD_Install« DOCUMENTUM installieren soll. Heißt Ihre Festplatte anders, oder soll DOCUMENTUM in ein anderes Verzeichnis kopiert werden, so tragen Sie den vollständigen Pfadnamen einfach hier ein. Tragen Sie z.B »DH0:Programme/Anwender/DOCUMENTUM«, so müssen auf Ihrer Festplatte »DH0:« das Verzeichnis »Programme« und darin wiederum das Verzeichnis »Anweder« existieren. Das Verzeichnis »DOCUMENTUM« darf jedoch noch nicht vorhanden sein, da das Installations-Programm nur Dateien erzeugt, die noch nicht vorhanden sind.
Um das Kopieren auszulösen, klicken Sie entweder das »OK«-Gadget an, oder drücken bei angewähltem Stringgadget (Textfeld) die Return-Taste. Wollen Sie aber stattdessen das Programm abbrechen, so klicken Sie das Close-Gadget oder das »Abbruch«-Gadget an.
Sobald Sie das Kopieren ausgelöst haben, legt »HD_Install« das angegebene Verzeichnis an und legt dafür auch ein Icon an. Dann kopiert es folgende Dateien von der DOCUMENTUM-Diskette auf die Festplatte in das angelegte Verzeichnis:
DOCUMENTUM
DOCUMENTUM.info
DTE
DTE.info
makefont
Ausnahmen.dte
Standard.FLO
Standard.FRM
Standard.CFG
In das Verzeichnis »DEVS:printers« werden folgende Dateien kopiert:
Doc_EpsonX
Doc_EpsonQ
Doc_NecP
In das Verzeichnis »LIBS:« wird folgende Datei kopiert:
arp.library
Im Verzeichnis »FONTS:« wird das Verzeichnis »DOCST« angelegt und folgende
Dateien hinein kopiert:
DOCST/8
DOCST.font
Wichtig: »HD_Install« legt nur Verzeichnisse an und kopiert nur Dateien, welche auf Ihrer Platte noch nicht existieren; d.h. durch »HD_Install« gehen KEINE Programme auf Ihrer Platte verloren. Haben Sie schon DOCUMENTUM_1.0 auf Ihrer Platte installiert, so müssen Sie dieses zuvor löschen. Dazu klicken Sie am einfachsten das »DOCUMENTUM«-Programm-Icon einmal an, und wählen dann DISCARD aus dem WORKBENCH-Menü. In dem daraufhin erscheinenden Requester klicken Sie auf »Ok to discard« und »DOCUMENTUM« wird vollständig gelöscht.
Wichtig: DOCUMENTUM 1.0 löschen, sollten Sie alle Dateien, die Sie weiterhin benutzen wollen wie z.B. Standard.FLO (die Standard-Floskel-Datei) auf Diskette sichern.
Im übrigen sollten Sie die Datei Standard.FRM (die Standard-Randeinstellungen) löschen, da sie in der bisherigen Form von DOCUMENTUM 1.5 nicht mehr verwendet werden kann.
Haben Sie diesen Teil nun glücklich hinter sich gebracht, so steht im Stringadget von HD_Install nun folgender Text:
»DH0:s/startup-sequence«
Hier geben Sie bitte den Namen der Datei ein, welche beim Booten ausgeführt wird. Bei autobootenden Platten ist das die Datei s/startup-sequence auf Ihrer Bootpartition. Starten Sie von Diskette, so heist die Datei auch oft Startup-HD (z.B. bei JANUS-Festplatten). »HD_Install« trägt darin dann den notwendigen »assign« Befehl ein und danach ein »path DOCUMENTUM: add«. Wollen Sie dies lieber selbst tun, so können Sie natürlich »HD_Install« abbrechen.
DOCUMENTUM benötigt auf jeden Fall folgenden Assign-Befehl, um einwandfrei zu funktionieren und alle benötigten Datei auf der Festplatte zu finden:
Assign DOCUMENTUM: XXY:DOCUMENTUM
wobei »XXY:« der korrekte Name Ihrer Festplatte ist. In unserem oben genannten Beispiel müßte der Befehl folgendermaßen lauten:
Das Leerzeichen muß unbedingt mit eingegeben werden.
1.4.1 Für den Betrieb mit Festplatten:
Folgendes ist beim Betrieb mit der Festplatte noch zu beachten. Wenn Sie DOCUMENTUM von Festplatte starten, und sie haben eine Diskette mit dem Namen »DOCUMENTUM« in einem beliebigen Laufwerk eingelegt, sucht DOCUMENTUM dort die Dateien "blitzus, Standard.FRM, Standard.CFG und Standard.FLO", da das AMIGA-Betriebssystem immer das zuletzt eingelegte "logische Laufwerk" zuweist (assignt). Der zweite Fall tritt ein, wenn Sie eine Diskette namens »DOCUMENTUM« in einem Zweit-Laufwerk eingelegt haben während die Festplatt bootet.In diesem Fall wird der Bootvorgang mit der Meldung "Can`t cancel DOCUMENTUM:" abgebrochen. Dann müssen Sie die entsprechende »DOCUMENTUM«-Diskette herausnehmen bis der Bootvorgang abgeschlossen ist.
1.5 Starten von DOCUMENTUM
1.5.1 Starten von der Workbench:
Von der Workbench können Sie DOCUMENTUM durch Doppelklick über dem Icon von DOCUMENTUM starten. Wenn Sie Texte mit Icon gespeichert haben, können Sie durch Doppelklick auf das Icon des Textes DOCUMENTUM starten und dazu veranlassen, daß Ihr Text sofort zu Programmstart geladen wird (Hierzu muß DOCUMENTUM im logischen Verzeichnis »DOCUMENTUM:« stehen. Dies werden Sie erkennen, wenn Sie die Einträge eines Text-Icons mit dem Workbench-Menüpunkt »Info« ansehen.)
1.5.2 Starten vom CLI:
Vom CLI aus starten Sie DOCUMENTUM einfach durch Eingabe von
Pfad/Programmname
unter dem Sie DOCUMENTUM gespeichert haben. Bei normaler Installation müßten Sie also mit
DOCUMENTUM:DOCUMENTUM
zum Ziel kommen. Sie können nach dem Programmnamen auch noch Parameter eingeben. Der eine Parameter, den Sie durch Leerzeichen getrennt anfügen können, betrifft die Größe des Textspeichers. Die Syntax dafür lautet:
-s(Speichergröße)
Dabei ist »(Speichergröße)« die Textspeichergröße in Kbyte (zum Beispiel »-s100« für 100 Kbyte). Durch ein weiteres Leerzeichen getrennt können Sie Pfad und Namen des Textes angeben, der bei Programmstart automatisch geladen werden soll. Wollen Sie beispielsweise die »startup-sequence« editieren, geben Sie folgendes ein:
DOCUMENTUM:DOCUMENTUM -s50 s:startup-sequence
Es wird also DOCUMENTUM mit 50 Kbyte Textspeicher gestartet und Ihr gewünschter Text eingeladen. Haben Sie die Syntax hierfür vergessen, so können Sie sich dazu mit dem Befehl »DOCUMENTUM ?« eine Hilfestellung und die aktuelle Versionsnummer von DOCUMENTUM ausgeben lassen.
2. Änderungen im Editor
2.1 Einfüge- und Überschreibmodus
Bisher war in DOCUMENTUM unveränderlich ein Einfügemodus implementiert. Nun können Sie zwischen Einfügen und Überschreiben durch einen Menupunkt im »Edit«-Menu bzw. durch Drücken der Tastenkombination <CTRL><Ins> wählen.
Welchen Modus Sie gewählt haben, ersehen Sie aus dem einzelnen Buchstaben in der Statuszeile zwischen der Speichergröße und dem Datum (ein »E« steht für Einfügen und ein »Ü« für Überschreiben). Nach dem Start von DOCUMENTUM ist immer der Einfügemodus angewählt.
Im Überschreibmodus werden alle Zeichen überschrieben es sei denn, Sie sind am Ende eines Absatzes. Drücken Sie die <RETURN>-Taste, so gelangen Sie nur an den Anfang der nächsten Zeile (Es wird kein Absatzzeichen eingefügt). Benutzen Sie jedoch die Floskeln auf den Funktionstasten, so werden die entsprechenden Zeichen eingefügt.
2.2 Block markieren
Im Gegensatz zu DOCUMENTUM V1.0 stehen Ihnen auch im Blockmarkiermodus die Editorfunktionen zur Verfügung. Ausserdem können Sie diesen Modus jetzt durch Doppelklick auf die linke Maustaste an- und abschalten (sofern Sie dies im Voreinstellungsrequester ermöglichen). Beachten Sie dabei bitte, daß dieser Doppelklick über einem Zeichen erfolgen muß, um die Markier-Funktion zu (des-)aktivieren.
2.3 Requester
Die Requester sind jetzt optisch etwas anders gestaltet, d.h. der Aufbau stimmt nicht immer mit den Bildern im Handbuch überein. Sie können jetzt fast alle Requester durch Anklicken des Hintergrundes verschieben. Die neue Position merkt sich DOCUMENTUM bis zum Beenden des Programms.
Nicht anwählbare Gagdets sind jetzt nicht mehr sichtbar, d.h. daß auch Gadgets mitunter entfernt werden, wenn Sie nicht mehr angewählt werden können (z.B. »Ersetzen«-Requester).
3. Menus
3.1. Menu »Projekt«
3.1.1. »Datei löschen«
Der Dateirequester erscheint. Die ausgewählte Datei wird nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht.
3.1.2. »Datei senden«
Diese Funktion dient dazu, den aktuellen Text ohne Formatierung und Formatbefehle an ein Ausgabegerät zu senden. Wenn Sie diesen Menupunkt anwählen, erscheint ein Requester, in dem Sie das Gerät bestimmen können, an das der aktuelle Text gesendet werden soll. Sie haben dabei die Möglichkeit Ihren Text an die Geräte »PAR:«, »SER:«, »PRT:« (Parallel-, Seriell- oder Printer-Device) oder an eine Datei zu senden. Sollten Sie letztere Möglichkeit wünschen, so erscheint der Dateirequester, in dem Sie die Datei benennen können. Ist das Gadget mit der Aufschrift »Datei senden mit EOF« aktiviert, so wird, nachdem der eigentliche Text an des Ausgabegerät gesendet worden ist, noch zusätzlich ein »end of file«-Code geschickt. Dies signalisiert dem Ausgabegerät, daß keine weiteren Daten mehr folgen.
3.1.3. »Druckdatei erzeugen«
In DOCUMENTUM 1.5 ist das »lk«-Kommando nicht mehr möglich. Sollen mehrere Texte hintereinander ausgedruckt werden, muß eine Druckdatei erzeugt werden. In dieser sind die Dateinamen mit Pfad eingetragen. Der beim Anwählen dieses Menupunktes erscheinende Requester erzeugt nun eine solche Datei. Wollen Sie eine Datei an das Ende der Liste anfügen, so wählen Sie den Punkt »Hinzufügen«. Es erscheint daraufhin der Requester für Dateioperationen, mit dem Sie die Datei, die der Druckdatei angefügt werden soll spezifizieren. Bei Anwahl des Gadgets »Entfernen«, wird die angewählte Datei aus der Liste entfernt. Bei Anwahl von »Löschen« wird die gesamte Liste gelöscht. Das Gadget »Speichern« ermöglicht es Ihnen die aktuelle Druckdatei zu speichern. Auch hier erscheint wieder der Dateirequester, mit dem Sie den Namen festlegen unter dem die erstellte Druckdatei gespeichert werden soll.Der Ausdruck erfolgt dann, indem "Zeige Druck" aus dem Projekt-Menü angewählt, und dort wiederum des "Datei Drucken"-Gadget angeklickt wird. Es erscheint wieder der Datei-Requester, in dem die Druckdatei ausgewählt, und nach Klick auf "OK" oder drücken von "Return" ausgedruckt wird. Mehrere Dateien hintereinander können nur ausgedruckt werden. Ein »Zeige Druck« ist nur mit dem aktuellen Text möglich.
3.1.4. »Trennausnahmen«
Die Trennausnahmen können nun direkt von DOCUMENTUM aus eingegeben und editiert werden. Der erscheinende Requester ermöglicht es Ihnen den Ausnahmenkatalog für die automatische Trennung zu verändern (analog DTE). Die Befehle sind denen des Programms DTE analog. Sie geben also die zu suchenden/trennenden Worte in dem Stringgadget ein und starten die jeweilige Funktion durch Anklicken des betreffenden Gadgets. Für die Schreibweise der Worte beziehungsweise die Markierung der Trennmöglichkeiten gilt das in der Beschreibung des DTE im Handbuch Gesagte. Unterhalb des String-Gadgets erfolgt die Ausgabe. Wird der Punkt »Trenne« angewählt, so wird das im String-Gadget befindliche Wort getrennt. Steht das betreffende Wort bereits in der Ausnahmenliste, so werden die Trennungen durch einen normalen Bindestrich angezeigt. Wird jedoch nach dem Algorithmus getrennt, so sind die Trennungen durch inverse Bindestriche dargestellt.
3.1.5. »Voreinstellungen«
Der Voreinstellungsrequester erscheint. Sie haben dort die Möglichkeit die Voreinstellungen zu ändern, zu laden und die geänderten Voreinstellungen abzuspeichern. Eine genaue Beschreibung des Voreinstellungsrequesters erfolgt unten.
3.1.6. »Text-Info«:
Wird dieser Punkt angewählt, so erhalten Sie in einem kleinen Requester Informationen über Ihren aktuellen Text. Es wird Ihnen angezeigt, welchen Namen der Text trägt, und aus wieviel Zeichen, Worten und Absätzen er besteht. Die Anzahl der Zeichen hängt davon ab ob Formatkommandos und ähnliche Dinge mitgezählt werden. Darum werden in diesem Requester für diesen Punkt auch zwei Zahlen angegeben, die sich unterscheiden können. Hinter »Zahl der Zeichen« steht die Zahl der Zeichen, die Ihr Text insgesamt einnimmt. Darunter ist angegeben, wieviele Zeichen davon eigentlicher Text - und nicht Formatkommandos - sind.
3.2. Menu »Fonts«:
Der bisher existierende Menupunkt »Fonts laden« ist verschwunden. Zeichensätze werden nur noch über den Punkt »Suche Fonts« im Projekt-Menü eingelesen.
3.3. Menu »Edit«
3.3.1. »Gehe zu«
Dieser Menupunkt ist um den Unterpunkt »Merke Zeilennummer« erweitert worden. Damit wird die aktuelle Zeilennummer in den Requester übernomnmen, mit dem Sie an eine bestimmte Zeilennummer springen können. Editieren Sie bsw. einen umfangreichen Text wie Diesem, so können Sie mit Hilfe dieser Funktion die Zeilennr. in den "Gehe zu"-Requester übernehmen, dann an einer anderen Stelle im Text editieren, und danach mit der Funktion "Gehe zu" wieder an die alte Stelle zurückspringen. Das Tastenkürzel (Shortcut) für diese Funktion ist <R-AMIGA><.> (Rechte AMIGA-Taste und Punkt-Taste).
3.3.2. »GROSS=klein«
Bei den Funktionen »Suchen«, »Ersetzen«, »Querverweisliste« und »Textsortieren« haben Sie jeweils ein Gadget, mittels dem Sie festlegen können, ob die Groß-klein-Schreibung beachtet oder ignoriert werden soll. Wenn Sie eines dieser Gadgets an- beziehungsweise abwählen, werden auch die Gadgets der gleichen Funktion in den anderen Requestern in Ihrem Sinne verändert.
3.3.3. »Text sortieren«
Durch diese Funktion kann Ihr aktueller Text wort-, zeilen- oder absatzweise auf- oder absteigend sortiert werden. Zunächst erscheint ein kleiner Requester. Die drei Gadgets in der oberen linken Ecke entscheiden darüber ob Ihr Text »Wortweise«, »Zeilenweise« oder »Absatzweise« sortiert werden soll. Es kann also nur jeweils eines dieser Gadgets aktiviert werden. Bei wortweiser Sortierung belegt im sortierten Text jedes Wort eine eigene Zeile. Mit den beiden Gadgets in der rechten oberen Ecke entscheiden Sie darüber ob Ihr Text »Aufsteigend« oder »Absteigend« sortiert werden soll. Unter diesen beiden Gadgetgruppen befindet sich das Gadget mit der Aufschrift »Groß = klein«. Wollen Sie, daß beim Sortieren Ihres Textes nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden wird, so wählen Sie dieses Gadget an. Durch Anklicken des Gadgets mit der Aufschrift »Abbruch« verlassen Sie diesen Requester, ohne daß eine Funktion ausgelöst wird. Wählen Sie jedoch das Gadget mit Aufschrift »Sortieren« an, so wird die Sortier-Funktion aktiviert. Da diese Funktion bei längeren Texten eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und nicht abgebrochen werden kann, erscheint noch eine Sicherheitsabfrage bevor der Sortiervorgang gestartet wird.
3.3.4. »Zeichen Auswahl«
Ein Requester erscheint in dem der im aktuellen Absatz verwendete Zeichensatz gezeigt wird (der aktuelle Absatz ist der, in dem sich der Cursor befindet). Mit Hilfe eines Proportional-Gadgets kann der gezeigte Ausschnitt verschoben werden. Durch Anklicken können Sie Ihr gewünschtes Zeichen angewählen. Daraufhin wird das entsprechende Bildschirm-Zeichen sowie der dazugehörige ASCII-Code angezeigt. Verläßt man diesen Requester durch Betätigen des Gadgets »OK« wird ein eventuell angewähltes Zeichen an der aktuellen Cursorposition eingefügt. Will man jedoch ein eventuell angewähltes Zeichen nicht in den Text einfügen, so verläßt man den Requester durch Anklicken des Gadgets mit der Aufschrift »Abbruch«. Selbstverständlich ist es nach wie vor noch möglich Zeichen direkt wie bisher über ihren ASCII-Code einzugeben.
Bitte beachten Sie, daß das angewählte Zeichen im aktuellen Zeichensatz nicht unbedingt mit dem am Bildschirm gezeigten übereinstimmen muß.
3.3.5. »Schreibweise«
Durch Anwahl eines dieser Menupunkte wird das aktuelle Wort oder der aktuelle Buchstabe in der Schreibweise wie gewünscht verändert. die Funktion "Tausch" vertauscht die Groß-Kleinschreibung des jeweiligen Buchstaben, bzw. Wortes.
3.3.6. »Einfügen« bzw. »Überschreiben«
Mit diesem Befehl schalten Sie zwischen Einfüge- und Überschreibmodus des Editors um. Sie können dies auch durch die Tastenkombination <CTRL><Ins> erreichen. Die <Ins>-Taste ist die Null auf dem abgesetzten Ziffernblock. Siehe auch 2.1
4. Der Voreinstellungsrequester
Bei Anwahl des Menupunkts »Voreinstellungen« aus dem Menu »Projekt« erscheint ein neuer Requester mit dessen Hilfe Sie die Voreinstellungen von DOCUMENTUM ändern können. Ebenso können Sie die von Ihnen veränderten Voreinstellungen laden oder abspeichern. Da beim Abspeichern der Inhalt der Diskette verändert wird, sollten Sie diese Änderungen mit einer Kopie der Originaldiskette durchführen!
Speichern Sie Ihre Voreinstellung unter dem Namen »DOCUMENTUM:Standard.CFG«, so lädt DOCUMENTUM diese beim Starten automatisch ein!
Der Voreinstellungsrequester ist in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt:
Die Gadgets im oberen linken Bereich haben folgende Bedeutung:
»mit Icons«: Ist dieses Gadget aktiv, so werden Ihre Texte mit einem Icon abgespeichert. Das heißt, Sie können dann DOCUMENTUM direkt von der Workbench aus starten, in dem Sie das betreffende Icon per Doppelklick anwählen. Nach dem Starten lädt DOCUMENTUM dann den angewählten Text automatisch nach.
»Autobackup«: Dieses Gadget dient Ihrer Sicherheit. Wenn Sie einen Text unter einem Namen abspeichern, der in dem angegebenen Verzeichnis schon vorhanden ist, so wird der sich dort befindliche alte Text überschrieben. Das heißt, er ist für Sie nicht mehr erreichbar. Um dieses Problem zu umgehen, können Sie die Funktion »Autobackup« durch Anwahl dieses Gadgets aktivieren. Ist Sie aktiv, so bewirkt sie, daß im obigen Falle an den Namen des alten Textes das Suffix ».BAK« amgehängt wird. Dadurch untescheiden sich die beiden Namen und Sie können dann sowohl auf die aktuelle als auch auf die jeweilig letzte Version Ihres Textes zugreifen.
»Tastatur deutsch«: Es kann in DOCUMENTUM entweder die programminterne deutsche oder die Tastaturbelegung, die Sie auf Ihrer Boot-Diskette oder vom CLI aus eingestellt haben, verwendet werden. Ist dieses Gadget angewählt, so wird die interne -deutsche- Tastaturbelegung aktiviert.
»Speicher«: in dem Integer-Gadget kann die Speichergröße in KBytes angegeben werden, die DOCUMENTUM standardmäßig beim Starten für den Text reserviert. Wenn Sie hier eine »0« eingeben, so versucht DOCUMENTUM beim Starten einen sinnvollen Wert für Ihre Speicherkonfiguration zu finden. Dazu müssen Sie natürlich die Voreinstellung unter dem Namen »DOCUMENTUM:Standard.CFG« abgespeichert haben.
»Flush«: Ist dieses Gadget aktiviert, so veranlaßt DOCUMENTUM beim Beenden des Ausdruckens oder beim Verlassen des Programms nicht mehr benutzte Fonts, Handler, Devices u.ä. aus dem Speicher zu entfernen.
»2 x ->Block«: Ist dieses Gadget aktiviert, so kann das Block markieren über einen Doppelklick der linken Maustaste aktiviert und beendet werden.
»GROSS = klein«: In DOCUMENTUM kann beim Suchen, Erstetzen u.ä. die Groß-Klein-Schreibweise beachtet oder ignoriert werden. Ist dieses Gadget angewählt, so unterscheidet DOCUMENTUM NICHT zwischen Groß- und Kleinschreibung.
»Fonts laden«: Ist dieses Gadget aktiv, so werden beim Programmstart automatisch die Zeichensätze, die sich im Verzeichnis »FONTS:« befinden im »Fonts«-Menu angezeigt. Auch hierzu müssen Sie die Voreinstellung, wie oben beschrieben, als Standard.CFG abspeichern.
»Sichtbare Zeichen«: bei diesen drei Gadgets können Sie bestimmen, ob das Leerzeichen, der Tabulator und das Absatzzeichen im Editor dargestellt werden sollen oder nicht.
»Datum & Zeit akt.«: hierbei entscheiden Sie, ob bei Drücken von ALT-d oder ALT-z die aktuellen Daten oder Platzhalter in den Text eingefügt werden.
Siehe auch Handbuch.
»TAB=Leerzeichen«: ist dieses Gadget aktiv, werden beim Drücken der Tabulatortaste anstelle des Tabulatorzeichens die entsprechende Anzahl an Leerzeichen eingefügt.
»Tabbreite«: Hier geben sie die gewünschte Breite des Tabulators ein. Der Standardwert hierfür beträgt 8.
»Scrollrand«: Der hier angegebene Wert entscheidet, ab welchem Abstand zum unteren bzw. oberen Rand des Cursors der Text gescrollt wird (siehe auch Kapitel 2.4.1 S.22). Der hier angegebene Wert kann nicht kleiner als 2 und nicht größer als 10 sein (Überschreiten Sie diese Grenzwerte, so wird der jeweilige Grenzwert benutzt; z.B. 10 wenn Sie 15 eingeben).
»Wraprand«: Hier wird die Anzahl der Zeichen festgelegt, nach denen auf dem Bildschirm umgebrochen wird.
»Suffix«: Hier legen Sie das Standardsuffix für Dateinamen von Texten fest. Dieses wird beim Speichern automatisch an den Dateinamen angehängt. Es ist zu beachten, daß dann im Datei-Requester auch nur noch Dateien mit dem angegebene Suffix angezeigt werden.
Im unteren linken Bereich legen Sie die Einstellungen der vier von Documentum verwendeten Farben fest.
Unten rechts legen Sie die Bildschirmauflösung fest, mit der das Druckbild im "Zeige Druck"-Modus gezeigt werden soll. Darunter können Sie die Tastaturwiederholgeschwindigkeit festlegen.
4.1 Drucker Voreinstellungen
Wählen Sie das Gadget »Drucker einstellen« an, so erscheint ein weiterer Requester, mittels dem Sie für Ihren Drucker den Druckertreiber, die Auflösung und die Druck-Vergrößerungen einstellen können. Es ist nicht mehr nötig, den Drucker, mit dem Sie von DOCUMENTUM aus ausdrucken wollen, mit dem Programm »Preferences« von der Workbench einzustellen. Die »Preferences«-Einstellungen kommen nur zum tragen, wenn DOCUMENTUM beim Start die Datei DOCUMENTUM:Standard.CFG nicht finden kann. Dann wird der Druckertyp, den Sie mit »Preferences« eingestellt haben, ausgewählt. Aber auch in diesem Fall können Sie im Voreinstellungsrequester von DOCUMENTUM jederzeit den Drucker neu auswählen.
Zunächst erhalten Sie Informationen über den von Ihnen eingestellten Drucker. Dies sind: Name des Druckertreibers, der Druckertyp und die Anzahl der verschiedenen Druckerzeichensätze, die mit dem angewählten Druckertreiber zur Verfügung stehen.
Darunter befinden sich zwei Gadgets, in denen Sie die horizontalen (x) und vertikalen (y) Vergrößerungsfaktoren für den Ausdruck festlegen können.
Noch eine Stufe tiefer können Sie mit sieben kleinen Gadgets die Auflösung bestimmen, mit der der Ausdruck erfolgt. Daneben werden Ihnen die horizontalen und vertikalen Auflösungen in dpi (Dots per Inch=Punkte pro Zoll) angegeben.
Darunter befindet sich ein Feld, in dem alle derzeit verfügbaren Druckertreiber verzeichnet sind. Das heißt: alle Druckertreiber, die im Verzeichnis »DEVS:Printers« gespeichert sind. Sie können dann denjenigen per Doppelklick auswählen, der für Ihren Drucker geeignet ist. Hierbei kann es zu folgenden Problemen kommen:
- Sie drucken gerade mit einem anderen Programm etwas aus bzw. ein anderes Programm benutzt gerade den gewählten Druckertreiber.
- Der in der Voreinstellungsdatei »DOCUMENTUM:???.CFG« vermerkte Druckertreiber ist nicht im Verzeichnis »DEVS:Printers« abgespeichert.
In beiden Fällen erscheint die Fehlermeldung: »printer.device belegt oder nicht vorhanden«. Sie können hierbei nur »Abbruch« anwählen. Bestand der Fehler darin, daß der voreingestellte Druckertreiber nicht in dem Verzeichnis »DEVS:Printers« abgespeichert war, so können Sie nach dem Verschwinden des Requesters getrost einen anderen Druckertreiber anwählen und weiterarbeiten, oder den fehlenden Treiber von Ihrer "Extras"-Diskette ins Verzeichnis »DEVS:Printers« Ihrer Workbench- oder DOCUMENTUM-Diskette kopieren. War aber das »printer.device« durch ein anderes Programm belegt, so können Sie zwar einen anderen Druckertreiber auswählen, erhalten aber keine Informationen über den Drucker und die verschiedenen Auflösungen. Sie sollten in diesem Falle den anderen Druckvorgang abbrechen oder Ihren Druckertreiber für DOCUMENTUM zu einem späteren Zeitpunkt auswählen.
Auf der rechten Seite dieses Requesters befinden sich drei Gadgets, die dazu dienen spezielle Anpassungen für Ihren Drucker festzulegen.
Ist das Gadget mit der Aufschrift »AntiAliasing« aktiviert, so wird veranlasst, daß der Druckertreiber vor dem Ausdruck versucht das Druckbild zu glätten. So werden zum Beispiel Diagonalen, die sonst eher wie kleine Treppchen wirken, so nachbearbeitet, daß eine verhältnismäßig glatte Linie entsteht. Dieses Verfahren benötigt aber in der Regel viel Rechenzeit. Der Ausdruck wird also merklich verlangsamt! Diese Funktion sollten Sie also nur nutzen, wenn Sie eine X- oder/und Y-Vergrößerung eingestellt haben.
Das zweite Gadget mit der Aufschrift »EOF« bewirkt, wenn es aktiviert wird, daß am Ende des Ausdrucks dem Drucker durch einen sogenannten »end of file«-Code signalisiert wird, daß keine weiteren Druckdaten folgen. Dies ist ist bei den Druckern von Interesse, die ansonsten unbegrenzt auf neue Daten warten und sich dann beispielsweise nicht mehr in einen anderen Modus schalten lassen.
Das dritte dieser Gadgets ist vor allem für diejenigen sehr wichtig, die einen Laserdrucker ihr Eigen nennen. Es trägt die Aufschrift »FormFeed« und bewirkt, wenn es aktiviert ist, daß der Drucker am Ende jeder Seite veranlaßt wird diese Seite auch auszuwerfen. Besitzen Sie einen Laserdrucker und wählen dieses Gadget nicht an, so kann es passieren, daß der Laserdrucker die letzte Seite nicht auswirft und es können zusätzlich Probleme auftreten, wenn Sie die bedruckbare Seitenlänge im Druckerrequester nicht exakt eingegeben haben.
Durch Anwählen des Gadgets rechts oben mit der Aufschrift »Zurück« beenden Sie die Auswahl Ihres Druckertreibers und gelangen zurück in den Voreinstellungsrequester. Alle Änderungen werden übernommen.
Verlassen Sie den Voreinstellungsrequester mit »OK«, so werden die angebenen Voreinstellungen soweit möglich im laufenden Programm übernommen. Bei »Abbruch« werden die Einstellungen nicht geändert. Sie können also beliebige Voreinstellungen anwählen, diese abspeichern und dann wieder die alten im laufenden Programm verwenden.
Um es nochmals zu betonen: Beim Starten verwendet DOCUMENTUM, soweit vorhanden, die Voreinstellungen, die in der Datei »DOCUMENTUM:Standard.CFG« gespeichert sind. Sie können selbstverständlich Ihre Voreinstellungen unter einem anderen Namen abspeichern, diese werden aber nicht automatisch beim Starten aktiviert. Sie können diese dann aber mit Hilfe des Voreinstellungsrequesters laden und verwenden.
5. Der Ausdrucken-Requester
Das Gadget »x zeilig« wurde um die Einstellung »0 zeilig« erweitert. In diesem Fall erfolgt kein zusätzlicher Vorschub zwischen 2 Zeilen.
Neu sind folgende Gadgets:
»von S.« und »bis S.«
Hier tragen Sie die Nummer der ersten und letzten Seite ein, die Sie ausgedruckt haben möchten. Im »Zeige Druck« bestimmen Sie damit logischerweise nur die Startseite.
Die eingegebenen Nummern beziehen sich auf die tatsächliche Seitennummer und berücksichtigt damit keine Änderungen der Seitennummer durch Formatbefehle. wird im »bis S.«-Gadget "-1" eingegeben, werden alle Seiten ausgedruckt, bzw. angezeigt.
Unter dem »x zeilig«-Gadget befindet sich ein Gadget mit den 2 möglichen Einträgen »PICA« und »ELITE«. Hiermit können Sie im Normaldruck die Zeichendichte auswählen.
Mit den 2 weiteren darunter befindlichen Gadgets »expanded« und »condensed« haben Sie weitere Möglichkeiten zur Auswahl der Zeichendichte. »Expandet« schaltet den Drucker in den Breitschrift-Modus, »condensed« in den Schmalschrift-Modus. Diese Gadgets funktionieren nur wenn Sie im Fonts-Menü Druckerfonts eingestellt haben.
Wichtig: Achten Sie darauf, daß Ihr Drucker auch eventuelle Kombinationen unterstützt. Wenn er das nicht tut (was Sie sehr schnell sehen), so sollten Sie diese Kombinationen tunlichst unterlassen.
Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Einheit, in der Sie die Seitenformate eingeben. Standardmäßig ist dies »mm« (welches Millimeter bedeutet). Sie können aber auf »0,01 Zoll« (also 1/100 Zoll) umschalten). Das Maß Pixel ist damit endgültig ad acta (da dies jetzt vom gewählten Druckertyp und der gewählten Auflösung abhängt).
Bei der Eingabe des Seitenformats gibt es KEINE Maximalwerte mehr, der Weg für DIN A3 Drucker ist damit frei.
Weiterhin müssen Sie aufpassen, daß Sie die von Ihrem Drucker bedruckbare Seitengröße eingeben und nicht das Seitenformat, das Sie einspannen können. Die Werte, die Sie durch die Gadgets »A4« und »12"« anwählen, sind Werte für Nadeldrucker, die diesen Gesichtspunkt berücksichtigen. Besitzen Sie einen Laserdrucker, so müssen Sie mitunter ein bißchen experimentieren. Geben Sie eine zu große Seitenlänge ein, so macht Ihr Drucker unter Umständen zu früh einen Seitenvorschub.
6. Zeige Druck
Die Funktion "Zeige Druck" wurde gegenüber DOCUMENTUM 1.0 stark erweitert. Sie haben nun die Möglichkeit gleichzeitig verschiedene Textausschnitte in verschiedenen Fenstern zu betrachten. Ebenso haben Sie nun die Möglichkeit seitenweise vorwärts und rückwärts zu blättern.
Beim Starten dieser Funktion wird ein neuer »screen« mit den im Voreinstellungsrequester bestimmten Maßen geöffnet und in einem Fenster das Druckbild gezeigt. Zuvor wird der »screen« des Editors geschlossen. Sie haben also im »Zeige Druck« Modus keine Möglichkeit, den Text zu verändern. In der Titelzeile jedes Fensters steht der Titel des Textes (soweit vorhanden) und die tatsächliche Nummer der angezeigten Seite.
Zu Beginn ist ein Fenster vorhanden, in dem die im Druckrequester angegebene Startseite angezeigt wird. Dieses Fenster können Sie, wie in Ihrem AMIGA-Benutzerhandbuch beschrieben, verschieben, in der Größe verändern und schließen. Sie können das aktuelle Fenster auch durch Drücken der »Esc«-Taste schließen. Ist nur noch ein Fenster sichtbar, und Sie schließen dieses, so wird der »Zeige Druck«-Modus beendet.
Mit Hilfe der Proportional-Gadgets am unteren und am rechten Rand des Fensters kann der sichtbare Ausschnitt der angezeigten Seite gewählt werden. Ebenso können Sie den angezeigten Ausschnitt durch Drücken der folgenden Tasten verändern:
<Cursor oben> nächster Ausschnitt oben
<Cursor rechts> nächster Ausschnitt rechts
<Cursor unten> nächster Ausschnitt unten
<Cursor links> nächster Ausschnitt links
<Shift> + <Cursor oben> oberer Rand der Seite
<Shift> + <Cursor rechts> rechter Rand der Seite
<Shift> + <Cursor unten> unterer Rand der Seite
<Shift> + <Cursor links> linker Rand der Siete
Sie finden zwei Menus vor. Das erste mit dem Titel »Projekt« beherbergt folgende Funktionen:
»Neues Fenster« : Hiermit können Sie ein neues Fenster öffnen und sich einen weiteren Ausschnitt zeigen lassen. Die Anzahl der Ausschnitte ist nur durch die Speicherkapazität Ihres AMIGA begrenzt.
»Seite drucken« : Wählen Sie diese Funktion an, so wird die im aktuellen Fenster angezeigte Seite gedruckt. Hierbei kann der Druck nicht unterbrochen werden.
»Verkleinerung« : Dieser Menupunkt ist nur im Feindruck vorhanden. Mit dem Unterpunkt »1:1« wird das Druckbild pixelgenau Dargestellt. Mit den weiteren Untermenüs werden Verkleinerungen mit den Faktoren »1:2«, »1:4« und »1:8« ausgewählt. Voreingestellt ist eine Verkleinerung mit dem Faktor 1:4. Wenn Sie dies verändern, so wirkt dies nur auf das aktuelle Fenster. Sie haben also die Möglichkeit das Druckergebnis gleichzeitig sowohl in einer Übersicht über die ganze Seite, als auch pixelgenau zu betrachten.
»Beenden« : Durch Anwählen diese Menupunktes beenden Sie den »Zeige Druck«-Modus. Alle Fenster und der neu eröffnete »screen« werden geschlossen. Danach befinden Sie sich wieder im Editor.
Das zweite Menu mit dem Titel »Blättern« dient genau diesem Zweck. Sie können damit DOCUMENTUM veranlassen, im aktuellen Fenster eine andere Seite anzuzeigen.
Das Blättern erfolgt entweder über die entsprechenden Menubefehle oder durch Drücken der dort angegebenen Tasten.
7. Veränderungen bei den Formatkommandos
7.1. Neue Formatkommandos
7.1.1. <ESC>lmZAHL<RETURN>
<ESC>rmZAHL<RETURN>
Sie legen hierbei den linken oder rechten Rand in Millimetern fest. Um also einen linken Rand von 2,5 cm zu erhalten geben Sie also folgendes Formatkommando ein:
<ESC>lm25<RETURN>
Ebenso legen Sie mit folgendem Formatkommando einen 1,4 cm breiten rechten Rand fest:
<ESC>rm14<RETURN>
7.1.2. <ESC>tmZAHL<RETURN>
Mit diesem Formatkommando legen SIe die Tabulatorbreite in Millimetern fest. Um eine Tabulatorbreite von 0,8 cm zu einzustellen geben Sie also folgendes ein:
<ESC>tm8<RETURN>
7.1.3. <ESC>fnZAHL<RETURN>
Hiermit legen Sie die folgende Fußnotennummer fest. Angenommen Sie haben Ihren Text in mehrere Kapitel unterteilt, und diese Kapitel in jeweils eigenen Dateien gespeichert. Im ersten Kapitel verwendeten Sie 21 Fußnoten. Im zweiten Kapitel, das Sie danach ausdrucken, sollte die erste Fußnote also die Nummer »22« tragen. Sie geben dazu folgendes ein:
<ESC>fn22<RETURN>
7.2.Fehler im Handbuch:
Im Handbuch hat sich ein Satzfehler bei der Beschreibung der Formatkommandos eingeschlichen! Bei allen Formatkommandos, bei denen Sie eine Zeichenkette als Argument eingeben können, muß diese Zeichenkette durch normale Anführungszeichen begrenzt sein.
Beispiel: eine Font wählen Sie wie folgt an:
<ESC>ft"diamond/12"<RETURN>
und NICHT
<ESC>ft»diamond/12«<RETURN> , wie im Handbuch dargestellt.
7.3. Ausdrucken mehrerer Texte hintereinander
Das Formatkommando »lk« ist in DOCUMENTUM 1.5 nicht mehr möglich. Um mehrere Texte hintereinander ausdrucken zu können, müßen Sie eine Druckdatei erstellen, in der die Dateinamen der Texte in der Reihenfolge, in der sie auszudrucken sind, festgelegt sind. Dazu dient der Menupunkt »Druckdatei erzeugen« aus dem Menu »Projekt«. Siehe auch 3.1.3
8. Die Druckertreiber Doc_EpsonX, Doc_EpsonQ und Doc_NecP
Doc_EpsonQ und Doc_NecP (für 24-Nadel Drucker) unterstützen jeweils alle Auflösungen bis zu 360 x 360 dpi (Beim Doc_EpsonQ dürfen Sie die höchste Auflösung nur anwählen, wenn Ihr Drucker diese auch unterstützt - siehe Druckerhandbuch). Sie sind nur aus der Not geboren, da speziell mit dem EpsonQ-Treiber der Workbench Probleme auftraten.
Der Treiber Doc_EpsonX (für 9-Nadel Drucker) bietet im Gegensatz zum entsprechenden Workbenchtreiber die gewohnte DOCUMENTUM-Druckqualität in der höchsten Auflösung (240 x 216 dpi). Diese Auflösung können Sie durch Anwählen der Druckdichten 6 und 7 erreichen. Der Unterschied zwischen beiden ist: Bei Druckdichte 7 geht der Drucker statt 3-mal 6-mal (bzw. 12-mal, wenn Sie dazu noch »Doppeldruck« angewählt haben) über eine Zeile. Dadurch wird ein schärferes Druckbild erreicht.
9. Neue Fehlermeldungen
»Sie haben einen NICHT grafikfähigen Drucker eingestellt«
Der gewählte Druckertyp unterstützt keinen Feindruck. Schade.
»Aufgrund Speichermangel kann nicht gedruckt werden«
Sie haben zu wenig Arbeitsspeicher oder andere Programme laufen im Hintergrund und kosten damit Speicher. Beenden Sie eventuell diese.
»Ihr eingestelltes Papierformat ist zu groß«
Der gewählte Druckertyp unterstützt Ihr eingegebenes Papierformat nicht.
»Sie können bei Ihrem Seitenformat keine Fußnoten verwenden«
Ihr Seitenformat ist so klein, daß die angegebene Fußnote in keinem Fall auf eine Seite passt.
»Die Startseite existiert gar nicht!«
Die im Druckerrequester angegebene Startseite existiert nicht. Ändern Sie dies und probieren Sie es nochmal.
»Ihr Text konnte nicht gespeichert werden!«
Aufgrund eines Diskettenfehlers wurde Ihre Datei nicht gesichert. Dieser Fehler z.B. gemeldet, wenn Sie im Datei-Requester ein Verzeichnis angegeben haben, das gar nicht existiert, oder wenn Sie ein nichtexistentes Laufwerk gewählt haben.
»Die gewählte Schrift ist zu groß für die Zeichen-Auswahl«
Der Zeichenauswahlrequester kann keine Fonts anzeigen, deren Höhe größer als 156 Punkte ist. Dies ist im Übrigen auch die Grenze dessen, was DOCUMENTUM als Font-Größe verarbeiten kann. Wenn größere Schriften verwendet werden, kann dies eventuell zu Systemabsürzen führen (Meditation ist allerdings für Menschen sinnvoller als für Computer).
Es kann beim Drucken auch passieren, daß der Systemreqeuster
»printer trouble« »check printer and paper« (bzw. printer and cabling)
erscheint. Die Ursache dafür kann z.B. sein, daß Ihr Drucker nicht ONLINE ist (In diesem Fall können Sie die Ursache leicht beheben).
Es kann aber auch sein, daß Ihr Drucker mit dem Ausdrucken einfach nicht nachkommt. Wollen Sie einen korrekten Ausdruck erreichen, so klicken Sie »resume«, also das linke Gadget. Wenn Sie »cancel« klicken, müssen Sie mit einem fehlerhaften Ausdruck rechen.
10. Wie ändere ich den Bildschirmzeichensatz von DOCUMENTUM
Dazu entwerfen Sie eine eigene Font (z.B. mit dem Programm »FED«), welche 8 Pixel hoch und 8 Pixel breit ist. Diese Font darf keine Proportionalfont sein. Mit dem mitgelieferten Utility-Programm »makefont« auf Ihrer »DOCUMENTUM«-Diskette können Sie diese Font in eine Datei konvertieren, die DOCUMENTUM als Bildschirmzeichensatz erkennt. Damit diese beim Programmstart eingeladen wird, muß sie unter dem Namen DOCUMENTUM:Bildschirmfont vorhanden sein. Wenn Sie bei makefont keinen 2. Dateinamen angeben, speichert es die Datei unter genau dem richtigen Namen, um nach Programmstart sofort als Bildschirmzeichensatz geladen zu werden.
Wollen Sie z.B. die Font xyz/8 transformieren, so geben Sie im CLI folgendes ein:
DOCUMENTUM:makefont fonts:xyz/8
11. Hinweise zum Feindruck
Leider führte gerade die eigntliche Stärke von DOCUMENTUM, nämlich der "Feindruck" zu erheblichen Verwirrungen seitens der Anwender. Daher hier noch einmal ausführlich die Beschreibung dieser Funktion:
DOCUMENTUM veranlasst den Drucker im Feindruck-Modus (vorausgesetzt er ist Grafikfähig) dazu alles im 4-fach verdichteten Druckmodus auszudrucken. Der offensichtlichste Effekt ist der, daß alle Schriften erheblich verkleinert werden. D.h. daß Fonts, die kleiner als 18 Pixel sind, so verkleinert werden, daß sie kaum noch lesbar sind. D.h. aber auch, daß dier Drucker mit der höchstmöglichen Auflösung druckt. Bei 9-Nadel-Druckern sind das in der Regel 240 x 216 dpi (Dots per Inch=Punkte pro Zoll). Bei 24-Nadel-Druckern sogar meisst 360 x 360 dpi. Durch diesen Trick, werden dann entsprechend große Fonts mit einer sehr hohen Auflösung, und damit auch sehr hohen Qualität gedruckt (fast Laser-Qualität). Bei 9-Nadel-Druckern mit der höchsten Auflösung benötigt man/frau etwa eine 28 - 32 Pixel hohe Font, um eine normale Schreibmaschienen-Schrift zu erhalten.
Da die Erstellung solcher Fonts sehr aufwendig ist (und damit den Preis erheblich anheben würde), aber andererseits bereits viele solcher Fonts auf Public-Domain veröffentlicht wurden, haben wir darauf verzichtet, solche Fonts auf der Programm-Diskette mitzuliefern.
Damit nun auch mit normalen AMIGA-Fonts mit Schriftgrößen von 8-24 Pixel Höhe im Feindruck verwendet werden können, wurde die Vergrößerungs-Funktion im "Drucker-Voreinstellungs-Requester" (ein Hoch der Deutschen Sprache) implementiert. Siehe 4.1.
Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß die damit erzielten Ergebnisse nicht optimal sein werden (ähnliche Qualität wie der Ausdruck mit dem Worbench Programm "Notepad").
